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Agglofolk (2010): Texte

Gang säg de Brune (Trad./Ringli)

Gang säg de Brune
Sie sölled allsam
Zum Tüfel ga

 

Gang wähl di Rote
Sie sölled allsam
As Rueder cho

 

Arbetslos (Ringli)

Zwänzg Jahr i de gliche Firma, zwänzg Jahr jede Tag
jede Morge zueverlässig pünktlich uf de Schlag
Geschter isch en Brief cho, 's tüeg ne leid, doch 's müesi si,
si dankid für sin Iisatz und er gsäch das sicher ii

 

D' Rezession machs unumgänglich, d' Choschte seiged z' höch
d' Firmestruktur ineffiziänt und China z' näch
Synergië nutze für en höchere Cash flow
das göng halt leider nöd ganz ohni Stellenabbou

 

Arbetslos, er isch arbetslos er hät kän Job, er hät kei Büez, er hät kei Stell
Arbetslos, er isch arbetslos me brucht en nüme, er cha mache was er will

 

Zwänzg Jahr i de gliche Firma, zwänzg Jahr und nie chrank
hüt ruumt er zum letschte Mal sin Garderobeschrank
er packt sis Züg i d' Täsche ië und überleit sich was
er jetzt söll mache, will jetzt, ja jetzt staht er uf de Schtrass

 

Arbetslos, er isch arbetslos er hät kän Job, er hät kei Büez, er hät kei Stell
Arbetslos, er isch arbetslos me brucht en nüme, er cha mache was er will

 

Oise Züriberg (Adolf Stähli/Sulzer)

So, chum doch mal am Mäntig uf oise Züriberg!
S’isch ruhig, nöd wie am Sunntig, wänns Fuessvolk da verchehrt.
Mer sind ganz under ois, händ doch de Ruestand verdient,
Chli früehner als die andere, mer händ ois halt bedient,
I de Firma du, bim Papi ich, mer händ ois halt bedient.

 

Gsehsch übere uf d’Berge und aben uf de See.
Vom Pool her gsehschs am Beschte. Nei, s’Schiff hämmer am Meer.
De James chunt di go hole, und bringt di hei, wänn d’gahsch.
Als Bonus gits zum Zvieri chli Ente à l’orange!

 

Häsch recht, nei, nüüt isch sicher, gnueg hämmer leider nie.
De Staat chlopft luut, d’lüüt werded frech – ja, jede isch en Dieb!
De Dokter hämmer aagstellt, doch schöner bin i nöd.
Defür isch mini Nase no höcher als de Böögg.

 

Babylon (Ringli)

D’ Luft schmnöckt nach Liebi, d’ Ziit staht still
d’Sterne singed liislig und es fehlt nüm’ vil
nur en chline Schupf und es isch passiert
Babylon hät kapituliert

 

D’ Boim wachsed boimig in Himmel himmelwiit
d’Schwalbe mached Summer und de Summer de hät Ziit
D’ Spatze pfiifed’s vo de Dächer: ändlich isch’s passiert
Babylon hät kapituliert

 

D’Lüt lueged luschtig, ja sie strahled grad wie lätz
all sind guet druf, all sind easy, alles sind so Schätz
Wänn dänn eine frägsch seid er „ändlich isch’s passiert“
Babylon hät kapituliert

 

Remplis mon verre (Ringli)

Remplis mon verre encore une fois
le monde mʼa trompé parce que je bois
le monde mʼa craché, craché par la terre
remplis mon verre encore une fois

 

Je vide la bouteille jusqu' au bout
je mʼen fous de demain, je mʼen fous de tous
nique ta mère, vive la joie
remplis mon verre encore une fois

 

Chueli (Trad./Sulzer)

Jetz wämmer die chueli verchaufe
Und nume noo muneli ha
Dänn müemer doch nüme go mälche
Und nüme so früe ufstah

Dänn chömmer i d’Möscht ohni z’dänke
Wie’s morn Morge wird si
Go rumple, go fege, go shake
Und nume no glücklich si

 

Wissi Geiss (Jimi Hendrix/Ringli)

E wissi Geiss staht det äne am Berg
näbedra staht en Gartezwerg
was wott dänn dä vo dere Geiss?
Er wott si mälche doch si haut em eis

Er wott si mälche, er liess es gschider si
die Geiss die hät e Mälchphobie
sie lupft de Haxe si haut em eis
dä mälcht siner Läbtig ni meh e wissi Geiss

 

Si hät em eis g’haue, das tuet em so weh
Sie hät en g’haue – hey mann häsch das gseh?
Si hät en g’haue und das tuet em so weh
jetzt mälcht er siner Läbtig kei wissi Geiss meh

 

De Tüfel (Trad./Ringli)

De Tüfel zum Tüfel isch geschter z’Nacht cho
mit Päch und mit Schwäfel, ‘s schtinkt jetzt na devo 

's hät tätscht und ‘s hät gchlöpft grad wie Tunner und Blitz, 
ich cha der nu säge da schtuunsch dänn e bitz

Er hät mi welle packe, i’d Höll abä näh, 
da hanem halt eis zwüschet d’Hörner ie gäh 

Chli Tüfel, gross Tüfel, seg Tüfel, wär well,
es bringt mi zum Tüfel kän Tüfel id Höll 

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