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Drüdieter

BANDINFOS

Dieter Sulzer (Gesang, Maultrommeln, Querflöte)

Dieter Ringli (Gitarren, Halszither, Gesang)

Dide Marfurt (Halszither, Gitarre, Bass)

Tobi Zwyer (Tuba, Akkordeon)

Andi Hug (Schlagzeug, Perkussion)

Hier schallt locker, froh und bittersüss der Sound von den Ufern des Muotasihlssippi – basierend auf Vergangenheit und Gegenwart von Ländler und Jodel und dem Brauchtum der Jazz-, Folk- und Rockmusik.

​​

BIO

Drüdieter sind zu fünft wohl eines der weltgrössten Trios – oder eines der kleinsten Quintette, je nach Standpunkt. Diese mathematische Verwirrung ist historisch gewachsen: In grauer Vorzeit waren Dieter Sulzer und Dieter Ringli als «Zweidieter» unterwegs, da zufällig beide den beinahe ausgestorbenen Vornamen Dieter tragen. Sie veröffentlichten 2010 ihre erste CD «Agglofolk», die sich schon damals im Grenzbereich zwischen traditioneller Volksmusik, Coverversionen und zeitaktuellen Eigenkompositionen bewegte. 2015 folgt das nächste Album, diesmal mit einem dritten Dieter als Gast: Dieter «Dide» Marfurt («Doppelbock», «Landstreichmusik»). Dem gefiel es so gut bei den Dietern, dass sie fortan zu dritt als Trio «Drüdieter» landauf und -ab spielten. 2019 gingen die drei erneut ins Studio für die Aufnahmen zu «Roscht&Rose», auch diesmal mit Gästen, wovon der eine hängenblieb, auch diesmal ein prominenter: «Patent Ochsner»-Schlagzeuger Andi Hug. Als schliesslich noch Tobi Zwyer («Schäbyschigg», «Dead Brothers») mit der Tuba und dem Akkordeon zur Truppe stiess, erwies sich die neue Besetzung zu fünft als ideal – auch wenn nicht mehr alles Original-Dieter waren (bei den «Ramones» war ja schliesslich auch niemand verwandt.) Der Name blieb dem Quintett also erhalten und so spielen die fünf nun – auch nach der zweijährigen Zwangspause durch das allbekannte Virus – als «Drüdieter». 2025 nun der neuste Wurf: Das Album "Änedra" macht sich das gereifte Interplay zunutze und präsentiert eine Drüdieter-typische Vielfalt an neuen Volksongs, neugedichteten Cover-Versionen und wilden Ländlergrooves.

RELEASE-TEXT ALBUM "ÄNEDRA"

«Änedra» (2025) von Drüdieter: Das überraschendste Schweizer Album des Jahres (Release am 16.08.2025) Ist das nun experimental-traditionelle Volksmusik, Indie mit local attitude, Worldmusic aus der Schweiz oder was? Jede Band wehrt sich gegen Stilschubladen – Drüdieter nicht, sie finden bloss keine, wo sie Platz hätten. Gerne würden sie in einem Wort erklären, was sie machen, aber der Mix aus Ländlermusik, Rock, Jodelgesang, Jazz, Folk und World ist unbeschreiblich, weil es kaum Vergleichbares gibt. Auch lässt sich das Quintett nicht auf einzelne Songs reduzieren. Die Vorabsingle «Uf de Berge» und die Single «De Heiss» könnten unterschiedlicher kaum sein und trotzdem zeigen sie nur ein kleines Spektrum aus dem Universum von Drüdieter. Drüdieter ist eine Album- und Live-Band, kein One Song Pony. Mit jedem Song schaffen die Fünf eine neue kleine Welt, in der sie die lokalen Traditionen der Schweizer Volksmusik mit dem Reichtum anderer traditioneller und gegenwärtigen Musiken verbinden. Wider Erwarten schaffen sie es trotz der immensen Vielfalt, einen eigenen Sound zu entwickeln und immer erkennbar nach Drüdieter zu klingen. 1.Uf de Berge (M: Dieter Ringli, T: Trad./Dieter Ringli) 2.De Heiss (M+T: Dieter Sulzer) 3.Zäh Jahr (M+T: Dieter Ringli) 4.Rägeboge-Polka (M+T: Dieter Ringli) 5.Zimli doof (M: Ed Cobb, T: Dieter Ringli) 6.Schneekuss (M: Andi Hug, T: Dieter Ringli) 7.Nordic Schwyzer(M: Dieter Ringli) 8.Wiit weg vo dihei (M: R. Schumann, T: J. v. Eichendorff, Dieter Sulzer) 9.Lache und Liecht (M+T: Andi Hug) 10.Schwarzwiiss (M+T: Dieter Sulzer) 11.Wygärtli-Jödeler (M: Rees Gwerder) 12.Morgerot im Herz (M+T: Dieter Ringli) 13.Chum etz hei (M: Horace Silver, T: Dieter Sulzer) 14.Gersauer Mazurka (M: Josef Stump) 15.Naturjutz (M: Dieter Ringli) Aufgenommen und gemischt bei und mit Rolf Stauffacher in Thundorf gemastert von André Pousaz, Pousaz Sound Lab Fotos und Grafik von Tabea Hüberli Narrenschiff-Label.ch Nar 2025169

MEDIENECHO

SRF Play Video, 22.12.2023: Typisch Volksmusik Sessions: Drüdieter SRF Potzmusig, 15.02.2020: De "Tüfel" von Drüdieter SRF Mundartrubik, 05.07.2019 CD "Roscht & Rose" SRF Schnabelweid, 04.07.2019 CD-Tipp "Roscht & Rose" von Drüdieter NZZ am Sonntag, 15.09.2019 Drüdieter: Roscht&Rose Drüdieter: Das sind Dieter Sulzer, Dieter Ringli und Dieter "Dide" Marfurt. Die drei Musiker vermischen Elemente der Schweizer Volksmusik auf originelle und innovative Art mit Reggae, Rock und anderen Importprodukten. So entstehen Hybride wie der Fernweh-Ska "Simmetal" (frei nach den Wailers), der Muotataler Scat-Cowpunk "Echo vom Geisshimmel" und das gypsifizierte Depro-Volkslied "Mir Sänne". Sulzer singt, jodelt und spielt Trümpi (also Maultrommel) und spielt Flöte. Ringli und Marfurt bedienen Saiteninstrumente, v.a. verschiedene elektrische und akustische Gitarren, sowie die Halszither, die in ganz Europa verbreitet war, bevor sie im späten 19. Jahrhundert vomm Akkordeon verdrängt wurde. Ringli und Marfurt singen auch die Harmoniestimmen. Unterstützt wird das Trio von Resli Burri an verschiedenen Tasteninstrumenten und am Waschzuberbass und von Andi Hug am Schlagzeug. Die Musik verarbeitet die ländliche Tradition mit Witz, Respekt und Können. Glanzlichter sind die Lokalhymne "Dr Ussersihler" nach einer Komposition von Anton Bruhin und das eingeschweizerte Schwäbische Volkslied "Det une im Täli", auf das schon Brahms zugegriffen hat. Die "Steinerchilbi Polka" erinnert an den "Heavy Metal Landler" von Georg Ringsgwandl, "Loiesoi" an die Kinderband "Schtärnefoifi". Als Sound von den Ufern des Muotasihlsippi bezeichnet die Band ihre Musik. Recht hat sie! (Manfred Papst) Coucou Kulturmagazin, August 2019 Drüdieter: Roscht&Rose "Aus Zweidieter wurde Drüdieter: Angefangen als Duo, haben Dieter Ringli und Dieter Sulzer in Dieter Marfurt, kurz Dide, ihren dritten Namensvetter gefunden. Ihren Musikstil beschrieben sie als "Agglofolk", eine Mischung aus Altem und Urchigem aus der Schweizer Volksmusik sowie Elementen aus Rock, Ska und Folk. Die Mundart-Texte schaffen einen Bezug zum Aktuellen und Lokalen. Damit tragen sie ihren ureigenen Beitrag zum helvetischen Musikschaffen bei. Ich durfte mit diesen fabelhaften Musikern, unterstützt durch Resli Burri an den Tasten und Andi Hug am Schlagzeug, diese abwechslungsreiche CD aufnehmen. Anspieltipp: "Was für e Wält"." Florian Wetter (Hard Studios) Lira, 6. September 2019 Garagejodelindiefolkrock - Drüdieter: Roscht&Rose "I den riktigt medryckande folkpopreggaen, eller som det heter här ”Zürcher Fernweh-Ska”, tolkar Drüdieter The Wailers i princip lika förtjänstfullt som när Peps lirar en schottisreggae. Sen lugnar de ner sig i en ”singersongwriterjodelballad” med bland annat komp på halscittra och hammondorgel för att därefter bjuda på en ”Evergreen-schottis als Gitarren-polka”. Ja så fortsätter det i detta album med en sällsam mix av egenpåhittade genrer. Ett exempel till är den vackra Was für ein welt, som på schweizertyska är en ”Indie-Rock-Jodellied”. Det är med andra ord inte det minsta fel på lekfullheten hos Drüdieter, en trio som består av Dieter Sulzer som sjunger och spelar tvärflöjt och mungiga, samt Dieter Ringli och Dide Marfurt som båda spelar gitarr och halscittra. Och gitarr innebär ofta gjorda av Fender och Gibson. En bas används också emellanåt. För pop- och rockmusiker som vill ha en inblick i den schweiziska folkmusiken men med måtta är detta en lämplig utgåva att börja med. Några gäster har lagt på ovan nämnda orgel, trummor, ett harmonium och baljbas. Det hela är rejält charmigt och ganska brötigt och avslutas med den obeskrivbara De ordonnanzmarsch, en ”Kehlgesungener Tambourenmarsch”. (Bengt Edqvist) Zum Artikel. AV, 20. Juli 2019 Rost und Rosen von drei Dietern "Die drei Männer heissen alle Dieter. Sie machen alle Musik. Die Frage ob sie Volksmusik machen, lässt sich nicht so einfach beantworten. Sicher ist, «Drüdieter» sind ausgewiesene Fachleute: Dieter Sulzer spielt Flöten und Maultrommeln und singt; Dieter Ringli, Doktor der Musikethnologie schrieb ein Grundlagenwerk zur Schweizer Volksmusik, war Chorleiter und spielt «Hanottere» und Gitarre; Dieter «Dide» Marfurt, spezialisiert auf alte Musik, mischt in verschiedenen Projekten mit, zum Beispiel mit Experimentaljodlerin Christine Lauterburg oder im mittelalterlichen Gewand mit Sackpfeife und Drehleier. Auf der CD Roscht & Rose mischen «Drüdieter» munter Volkslieder, Jodel und Ländlertänze mit Folkrock, Mundarttexten und Beats. Die Klänge von Mandolinen, Trümpi, Hümmelchen und Bodhran vermählen sich mit Stromgitarren-Riffs, Wurlitzer-Gewaber und Schlagzeuggewirbel. Der Sound oszilliert zwischen Wurzelmusik und Klangwolken der Jetztzeit. «Sound of Muotathalsihlcity» nennen die drei Dieter das. Andi Hug von «Patent Ochsner» und Resli Burri von den «Death Brothers» unterstützten sie bei der Produktion von «Roscht & Rose» mit viel Spielfreude. Erscheint beim Label. (pd/mo) Radio SRF 2 Kultur: Klangfenster Zweidieter - Dopplet & drüfach, 13. Mai 2015 Radio SRF 1: Schnabelweid Von Agglofolk bis zum Alpin Project, 22. Oktober 2015 Radiotelevisiun Svizra Rumantscha: Truvaglia Zweidieter: Spunte-Jutz, 14.11.2015 Folkworld #57/2015: Zweidieter "dopplet & drüfach" Dieter Ringli (Gitarren, Chorgesang) und Dieter Sulzer (Gesang, Flöte, Trümpi) sind die zwei Dieter mit ihrer zweiten Produktion bestehend aus einer außergewöhnlichen Mischung aus eigenen, traditionellen und gecoverten Stücken. Rockiger verzerrter Gitarren-/Bass-Groove von Ringli und Dide Marfurt treiben den Gesang beim „Spunte-Jutz“ an, dann beginnen sie zu jodeln, ein gelungener Einstieg dieser atemberaubende Jodel-Rock von Ringli. „De Heimetvogel“ von Carl Hess und Josef Reinhart ist ein wunderschönes volkstümliches Lied mit mehrstimmigem Gesang und Gitarre, und die vom US-Komponisten John Zorn stammende Melodie haben sie als langsamen Walzer mit Gitarre, Bass (diesmal Aufnahmeleiter Rumi S. Hatt) und Jodel vertont, „Maskil-Walzer“. Ringlis „Jetz mues öpis gah“ entwickelt sich vom brillanten mehrstimmigen Gitarren-Blues zum mitreißenden Gitarren-Bluesrock, dann wird es „Still“ (Sulzer/Ringli), Gitarre und zwei großartige Stimmen, Rhythmuswechsel und Ringli beginnt an der Gitarre zu zaubern. Neben eigenen gibt es vor allem traditionelle Instrumentalstücke wie den „Oberländer Galopp“ mit Gitarre und Flöte vorgetragen und Jodellieder wie den „Hopp Marianneli“, ein rasantes Jodellied mit Gitarre und Trümpi (Maultrommel), zu hören. Mit Sulzers herrlich bildhaften „Ufstah-Jodel“ endet das Album mit einem neuen Tag. Die Texte werden ausschließlich in Mundart gesungen und die Musik ist für zwei Musiker arrangiert, aber virtuos interpretiert. Auf diesem Album vermischen sich die Stile so nahtlos ineinander, als ob sie zusammengehören. - Adolf "gorhand" Goriup Tages-Anzeiger, 09.05.2015: Zweidieter - Noch mehr neue Volksmusik «Spunte-Jutz», «Bachtel-Schottisch», «Ufstah-Jodel»: Die Titel auf der neuen CD von Zweidieter klingen urchig. Die Musik dazu manchmal auch, und doch wieder nicht. Denn der Gitarrist und Musikethnologe Dieter Ringli und der Sänger und Flötist Dieter Sulzer pflegen - teilweise mit Unterstützung des Bassisten Dide Marfurt - einmal mehr das, was sie als Aggolfolk bezeichnen: eine ziemlich rockige, oft auch bluesige Version von volksmusikalischem Material. Viele Stücke sind neu komponiert, manche adaptiert (von John Zorn oder Motörhead), und die traditionellen werden kräftig aufgeklöpft: «Hopp Marianneli» etwa, bei dem sich Dieter Sulzer als Speed-Jodler profiliert. «S ungnaue Heiweh» heisst das dreizehnte Stück und benennt damit das, was die Musik der ganzen CD sehr genau zum Klingen bringt. - Susanne Kübler Zeitlupe, 6/2015: Fachleute mit viel Spielfreude Querflöte und Elektrogitarre sind ja nicht gerade die typischen Instrumente für die schweizerische Volksmusik. Aber wenn Dieter Ringli und Dieter Sulzer, kurz «Zweidieter», sie spielen, dann werden sie es sehr wohl. Die beiden Musikethnologen, Hochschullehrer der Erste und Leiter der Pro-Senectute-Bibliothek der Zweite, finden ganz neue Töne für unsere Musiktraditionen. Dieter Ringli hat 2006 in einer Studie über die Schweizer Volksmusik nachgewiesen, dass deren heutige Tradition zu weiten Teilen weniger auf der Alp als vielmehr in städtischen Tanzlokalen entstanden ist. Die ineinander verwobenen städtischen und ländlichen Wurzeln pflegen auch die beiden Dieter. Und sie lassen daraus viele bunte musikalische Blumen blühen. Auf dieser CD sind ihnen einige kleine Meisterwerke gelungen, wenn sie etwa ein Stück des New Yorker Musikers John Zorn, eines originellen Exponenten der neuen E-Musik und des Jazz, der sich seinerseits auf die musikalischen Traditionen seiner jüdischen Vorfahren stützt, übernehmen und es mit einem abgrundschön traurigen Jodel verbinden. Ganz nebenbei ist Dieter Ringli auch zu einem herausragenden Mundartliedermacher geworden. Er zeigte das schon auf «Zweidieters» CD «Agglofolk» von 2010 und ist seither noch besser geworden: überzeugende, witzige, berührende Texte, getragen von seiner vielseitig inspirierten Gitarre und Dieter Sulzers starker Stimme. - Martin Hauzenberger Surprise 348 / 15: Jassen mit Motörhead SRF Schnabelweid, 24.10.2013: "Agglofolk" und "Chanzuns popularas" - Volkslieder frisch belebt SRF Musikwelle, 9.10.2013: Schweizer Volksmusik boomt FolkWorld #47 03/2012 Zweidieter «Agglofolk» Das 2006 gegründete Duo Zweidieter, Dieter Sulzer (Gesang, Querflöte, Trümpi) und Dieter Ringli (Gitarre, Gesang, Chlefeli), haben auf ihrem Debütalbum traditionelle Schweizer Lieder und Tänze mit kulturübergreifenden Einflüssen aus der zeitgenössischen Musik verbunden, "Agglofolk". Die beiden Musik Ethnologen haben 15 traditionelle, zeitgenössische und selbst komponierte Stücke eingespielt. Rees Gwerder schrieb den Muotataler Ländler "Riemestalder Chilbi", Sulzer und Ringli erzeugen mit Gitarre, Trümpi (Maultrommel) und Chlefeli (eine Art Holz-Spoons) einen großartig bluesigen Alpen Groove. Sulzer passt ein Jodellied des Berner Oberländers Adolf Stähli an und singt "Oise Züriberg", begleitet von Ringli an der Gitarre, und letzterer übersetzt "Purple Haze" von Jimmy Hendrix,;"Wissi Geiss" begeistert mit virtuosem Spiel auf der akustischen Gitarre und einem atemberaubenden Solo auf der Querflöte. "De Trümpi Chlefeler", eine Eigenkomposition der beiden, überrascht mit Akustik-Techno gespielt auf den beiden urigen Schweizer Instrumenten und Reggae Sound mit Blues Einflüssen kennzeichnen Ringlis "Babylon". Traditionelle Lieder wie "Anneli" werden mit bluesiger Gitarre vorgetragen, die "Polka Engadina" mit Querflöte und Gitarre verjazzt und "En Appizäller" sind zwei Appenzeller Schottisch zwischen Blues, Volksmusik und Jazz. Aufgewachsen mit einer Vielfalt von Stilen und Musikrichtungen machen Sulzer und Ringli die Schweizer Volksmusik tauglich für das 21. Jahrhundert. Das Album ist ein Muss für Freunde modernen Folks. Adolf "gorhand" Goriup (http://www.folkworld.de/47/d/cds3.html#zwei) Schweizer Familie (15.12.2010) Musiktipp: «Agglofolk» von Zweidieter Witzig, vielseitig: Dieter Sulzer und Dieter Ringli kennen die Schweizer Volksmusik sowohl von der theoretischen wie von der praktischen Seite her. Sie sind Musikethnologen mit viel Wissen und viel Sinn für die vielen verschiedenen Strömungen innerhalb der schweizerischen Musiktradition. Diese Kenntnis haben sie jetzt in eine äusserst hörenswerte CD einfliessen lassen. Der Titel «Agglofolk» steckt ihren vielseitigen Stil ab: Wie die Volksmusiker in früheren Zeiten verbinden sie die Traditionen der eigenen Region mit Ideen aus anderen Stilen und Gegenden zu einer neuen, spannenden Mischung. So aktualisieren sie etwa die altbekannte «Wissi Geiss» mit bluesigem Sound und machen den noblen Züriberg zum Thema eines witzig-ironischen Jodelliedes. Mit den archaischen Volksmusikinstrumenten Trümpi und Chlefeli, mit Gitarre, Flöte und ihren Singstimmen schaffen sie ein breites Spektrum von Klängen und stellen in ihren Liedern der ländlichen Idylle der meisten Volksmusiktexte den städtischen Alltag gegenüber. Ihr Spass an der Sache überträgt sich mühelos auf die Zuhörenden. Martin Hauzenberger Tages-Anzeiger (22.09.2010) Zweidieter: "Agglofolk" - Zwischen Jodel und Hendrix Wer etwas über die Geschichte der Schweizer Volksmusik erfahren will, besorgt sich am besten Dieter Ringlis Buch dazu (2008 im Mülirad-Verlag erschienen). Und wer hören will, was man mit Schweizer Volksmusik so alles anstellen kann, kommt auf der ersten CD des Duos Zweidieter auf seine Kosten, die Ringli zusammen mit Dieter Sulzer herausgebracht hat. "Agglofolk" lautet der Titel der CD, und sie klingt nach allem, was in der Agglo halt so zusammenfliesst: Nach Blues und Polka und alten Kinderliedern. Ringli bedient Gitarre und Chlefeli, Sulzer die Querflöte und das Trümpi. Singen können beide, Sulzer auch jodeln, und sie haben keine Hemmungen, die "Wissi Geiss" aus "Det äne am Bärgli" zu Jimi-Hendrix-Tönen hinzutreten zu lassen. Aber nicht nur traditionelle Stücke haben sie bearbeitet, auch eigene Kompositionen und Texte mischen sich in den "Agglofolk". Das alles klingt bodenständig und verspielt, unprätentiös und kein bisschen klischeehaft. Ein Ärger für musikalische Ideologen, ein Vergnügen für alle anderen. Susanne Kübler Kulturtipp (25/10) Klang-Verwerfungen Viele Menschen hierzulande leben nicht in den Alpen, sondern in den Agglos, diesen wie zufällig entstandenen Siedlungshaufen. Ungeordnet in Schichten und Verwerfungen abgelagert ist denn die Volksmusik,die Dieter Sulzer und Dieter Ringli spielen. Das «Anneli» aus der «Röseligarte»-Sammlung etwa wird mit Blick auf den Avantgardegitarristen Marc Ribot gespielt und endet als Deep Blues. Und die«Wissi Geiss» hat zu tief ins Einmachglas mit LSD-Pillen geschaut. Christoph Fellmann Zeitlupe (2010/10) Aus Stadt und Land Zwei Dieter haben sich gefunden, und wir können davon profitieren. Die beiden Musikethnologen Dieter Sulzer und Dieter Ringli kennen die Schweizer Volksmusik sowohl als Wissenschaftler wie auch als Musiker sehr genau. Sie haben für ihre erste CD viele schöne Perlen aus diesem Fundus ausgegraben, und sie geben diesen Perlen einen ganz besonderen Schliff. Ihr "Agglofolk" verbindet bekannte schweizerische Volksmusikformen mit urbanen Tönen, mit Blues und witzigen eigenen Texten. Zu ihren Hauptinstrumenten Gitarre und Querflöte gesellen sich die uralten Schweizer Instrumente Trümpi und CHlefeli, neben Rees Gwerders Muotataler Melodien steht ein Büezerblues. Ein klingendes, intelligentes Vergnügen. (hzb) Alpenrosen - Die Folklore-Illustrierte der Schweiz (Jan/Feb 2011) Zweidieter - Eine sehr persönliche Produktion mit viel Charme Die beiden Dieter sind Dieter Sulzer (Gesang, Querflöte, Trümpi) und Dieter Ringli (Gitarre, Gesang, Chlefeli). Der Titel der CD ist sehr zutreffend. Die Musik ist eine Mischung traditioneller Schweizer Volksmusik und städtischer Weltmusik, wo auch viel Blues dazugehört. Irgendwie haben sie das zusammengeflochten, bei den eigenen Titeln mehr, bei anderen wiederum fast nicht. So ist eine Tonproduktion zum Hineinhören entstanden. [...] Martin Sebastian GVS-/CH-EM-Bulletin (2011) Das Duo Zweidieter veröffentlicht ihre CD «Agglofolk» Es gibt nun einen Begriff dafür: Agglofolk. Es ist die internationalisierte Volksmusikform derjenigen schweizerischen Regionen, in denen die Bevölkerung laut Bundesamt für Statistik in den vergangen Jahren am stärksten gewachsen ist. Agglomerationen weisen erhöhten Zuzug von Arbeitskräften aus dem In- und Ausland auf und breiten sich stetig aus. Mit «Agglofolk» antwortet das multiinstrumentale Duo «Zweidieter» musikalisch auf diesen demographischen Trend. Nach einer Konzertserie haben Dieter Sulzer und Dieter Ringli nun die erste CD veröffentlicht. Ist das ein Produkt für den Agglomerationsmarkt? Wohl kaum und doch. Das Album mag einigen musikalisch so heterogen erscheinen, wie es die Agglomerationen sozio-kulturell hinsichtlich ihrer Bevölkerungen sind. Wir hören auf der CD Gesang und Instrumentales, Sentimentales und Rockiges, Altes und Neues, Appenzöllisches, Zürcherisches oder Jamaikanisches. Anderen mag der Bezug zur Geschichte der Schweizer Volksmusik, der die CD prägt, ein vielleicht zu naheliegender und zu wenig geschätzter Anknüpfungspunkt sein. Im Zusammenführen des Vielfältigen liegt das Raffinierte und Populäre der Musik von Zweidieter. Die CD verbindet Elemente eines weitreichenden musikalischen Erfahrungsschatzes, den wir Agglos in uns tragen, und dies musikalisch zuweilen unbemerkt, ästhetisch ausbalanciert, zuweilen überraschend, Kontraste schaffend. Der Ländler «Riemestalder Chilbi» klingt bei Zweidieter lüpfig und groovig, das Jodellied «Chueli» traditionellschweizerisch und bluesig. Die CD «Agglofolk» ist ein musikalisch sehr gelungenes und klares Bekenntnis zur hiesigen Tradition und zu allem, was wir sonst noch hören. Marc-Antoine Camp

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